Wissenswertes

Wissenswertes über Trinidad

Von Zuckerbaronen, Piraten und Sklaven ...

Trinidad gilt als die schönste kulturhistorische Stadt Kubas. Ihre abwechslungsreiche Geschichte spiegelt sich bis heute wider in einem wohl einmalig erhaltenen und restaurierten Stadtkern.

Während des 16. und 17. Jahrhunderts war Trinidad Anlaufstelle und Zufluchtsort für Seeräuber und Piraten, die sich dort relativ ungestört und entfernt von der spanischen Krone und dessen Zentrum Havanna aufhielten.

Mitte des 18. Jahrhunderts erlebte Trinidad eine Blütezeit und wurde zum wichtigsten Handelszentrum Kubas für Sklavenhandel, Zuckerrohranbau und Viehwirtschaft.

Es sind die Zuckerbarone, die in dieser Zeit zahlreiche Prachtbauten, Herrenhäuser, Paläste und Villen errichteten und die man renoviert und restauriert als Museen besuchen und genießen kann.

Im 19. Jahrhundert verliert die Stadt ihre überregionale Bedeutung, weil sich der Hafen im benachbarten Cienfuegos als strategisch günstiger erweist. Mit dem Unabhängigkeitskrieg und der Sklavenbefreiung bricht die Wirtschaft Trinidads zusammen. Fast alle Zuckerplantagen und Fabriken werden verwüstet und niedergebrannt. Es folgt eine lange Zeit in Armut und Elend. Erst 1950 erkennt man die historische Bedeutung Trinidads und beginnt in den 1960er Jahren mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten.

Heute lebt die Stadt mit ihren 36.000 Einwohnern vom Tourismus. Und es ist ein Muss für jeden Kubareisenden, diese herrliche und kulturhistorisch herausragende Stadt zu besuchen.

Ausgangspunkt und Zentrum Trinidads ist die Plaza Mayor, der wohl eleganteste koloniale Platz auf ganz Kuba. Hier stehen die Stadtresidenzen der einst reichen Familien Trinidads.

Unter anderem das Museo Romantico (Palacio Brunet) mit einer kostbaren Sammlung von Mobiliar, Gläsern und Hausgeräten, die aus allen Teilen Kubas zusammengetragen wurden.

Ganz in der Nähe auch das Museo Historicó Municipal, ehemals Palast des Zuckerbarons Cantero, das in den Räumen und Gängen die Geschichte Trinidads seit 1514 darstellt. Eine kleine Wendeltreppe führt zu einem Ausguck mit Panoramablick über die Stadt bis zum Meer.

Einen Einblick in die afrokubanische Glaubenswelt der Santeria erhält man im Casa- Templo de Santeria Yemayá, einem Santeria-Tempel mit verschiedenen Altären.

Auf Wunsch geben die Santeros eine Beratung (consulta), indem sie mit verschiedenen Techniken nicht nur die Zukunft weissagen, sondern vor allem die Gegenwart analysieren.

Weitere Museen, Kunstgalerien, Restaurants und Bars rund um die Plaza Mayor laden zu einem Besuch ein.

Dazu gehört selbstverständlich die legendäre Taberna Chanchanchára. Hier schenkt man den Spezialdrink Trinidads aus: den Chanchanchára, bestehend aus Schnaps, Limonensaft, Bienenhonig und Eis.

Nicht weit von Trinidad entfernt liegt der Playa Ancon, einer der schönsten Karibikstrände Kubas, mit weißem Sandstrand, warmem türkisfarbenem Meer und Palmen; freuen Sie sich hier auf ein echtes karibisches Bilderbuch-Panorama.

GOUP